Holländisch-Brookfleet-Brücke Speicherstadt

Holländisch-Brookfleet-Brücke Speicherstadt

18. Juli 2025 / Andreas Kirchner

Holländisch-Brookfleet-Brücke – historisches Bindeglied in der Speicherstadt

Die Holländisch-Brookfleet-Brücke verbindet zwei Seiten der Speicherstadt über den gleichnamigen Fleet. Sie ist ein unscheinbares, aber bedeutendes Bindeglied im Wasser- und Verkehrsnetz dieses historischen Lagerhausviertels. Als eine von wenigen denkmalgeschützten Brücken zeigt sie dir das Zusammenspiel von Logistik, Architektur und Infrastruktur. 

Verbindung von Wasser und Wegeführung im Freihafen

Die Brücke wurde 1902 errichtet, um Lagerhäuser beiderseits des Fleets zu verbinden. Sie ist aus Stahl und Fachwerk gebaut, trägt heute noch ihre originale Konstruktion und bewahrte dabei die Durchfahrt für flache Lastkähne (Schuten)

Bauart und Funktion im Detail

Die Stahlkonstruktion ist mit Nieten befestigt – ein typisches Merkmal der industriellen Bauweise dieser Zeit. Träger in Fachwerkkonstruktion sorgen für Stabilität, ohne den Durchfluss darunter zu behindern. Früher liefen Warenaufzüge über die Brücke hinweg, um Güter sicher zwischen Gebäuden zu bewegen. Aktuell nutzen Fußgänger diese Verbindung für kurze Wege innerhalb des Lagerhausensembles.

Mein Geheimtipp: Achte auf die sichtbaren Nieten und Metallplatten – sie sind Originalteile und geben dir einen direkten Eindruck von der Bauweise über 120 Jahre hinweg.

10 Fakten zur Holländisch-Brookfleet-Brücke Speicherstadt, die du bestimmt noch nicht wusstest

  1. Die Brücke wurde im Jahr 1902 errichtet und zählt damit zu den ältesten erhaltenen Brückenbauten in der Speicherstadt.
  2. Sie besteht aus einer genieteten Fachwerkkonstruktion aus Stahl, typisch für die Industriearchitektur der Kaiserzeit.
  3. Die Brücke misst etwa 12 Meter in der Länge und rund 4 Meter in der Breite.
  4. Ursprünglich wurde sie genutzt, um Waren direkt zwischen den angrenzenden Lagerhäusern zu transportieren.
  5. Eine Überdachung besitzt die Brücke nicht – das entsprach dem offenen, funktionalen Entwurfsprinzip der Zeit.
  6. Seit den 1990er-Jahren steht die Brücke unter Denkmalschutz und wurde in diesem Zuge fachgerecht restauriert.
  7. Viele der originalen Nietenverbindungen und Stahlbleche sind bis heute erhalten geblieben.
  8. Unter der Brücke konnten flache Schuten mit bis zu 2,5 Meter Breite hindurchfahren.
  9. Das Geländer besteht aus schlichtem Stahlgitter, das eher zweckmäßig als dekorativ gestaltet wurde.
  10. Heute dient die Brücke ausschließlich dem Fußgängerverkehr und verbindet unter anderem das Speicherstadtmuseum mit dem angrenzenden Lagerhauskomplex.

Für wen lohnt sich ein Besuch bei der Holländisch-Brookfleet-Brücke?

Ein Besuch lohnt sich besonders für Technik- und Industriekultur-Interessierte: Du stehst mitten in einer echten Fachwerkkonstruktion, die noch immer durch ihre Originalteile beeindruckt. Auch für Fotografen ist die Brücke ein lohnendes Motiv – sie verbindet Stahl, Wasser und Lagerhausarchitektur. Familien mit älteren Kindern können bei einem Rundgang technische Details entdecken. Ältere Besucher oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren von der flachen Zugänglichkeit.

Weitere wichtige Details zur Holländisch-Brookfleet-Brücke Speicherstadt

Was kostet der Eintritt zur Holländisch-Brookfleet-Brücke Speicherstadt?

Die Brücke ist frei zugänglich – ideal für spontane Besuche.

Wann ist die Holländisch-Brookfleet-Brücke geöffnet?

Die Brücke gehört zum öffentlichen Fußwegenetz – auf nächtliche Ruhe und Privatsphäre der Anwohner ist Rücksicht zu nehmen.

Wie komme ich zur Holländisch-Brookfleet-Brücke in der Speicherstadt?

  • Öffentlicher Nahverkehr: Nutze die U‑Bahn‑Stationen Meßberg (U1) oder Überseequartier (U4) und folge den Wegweisern Richtung Holländischbrookfleet. Nach wenigen Minuten zu Fuß erreichst du die Brücke direkt neben dem Speicherstadtmuseum.
  • Auto und Parkmöglichkeiten: Parken ist schwierig. Empfehlenswert ist das Parkhaus an der Willy‑Brandt‑Straße. Von dort gehst du rund zehn Minuten. Denk an die Umweltzone – mit grünem Plakette erlaubt.

Adresse Holländisch-Brookfleet-Brücke: Holländisch-Brookfleet-Brücke – 20457 Hamburg

Historischer Querschnitt auf Stahl und Wasser

Die Holländisch-Brookfleet-Brücke ist weit mehr als eine Verbindung – sie ist ein technisches Zeitzeugnis. Mit ihrer genieteten Fachwerkkonstruktion zeigt sie dir, wie Logistik und Bauweise der frühen Speicherstadt ineinandergreifen. Du kannst Originalteile entdecken, die über 120 Jahre alt sind, und das funktionale Design bewundern, das sich bis heute bewährt hat. Kein pompöses Monument, sondern ein nüchterner, gleichzeitig eindrucksvoller Ausdruck industrieller Präzision. Für dich als Besucher öffnet sie ein Fenster in die Vergangenheit.
Andreas Kirchner

Ich bin Andreas Kirchner, Betreiber von hamburger-speicherstadt.de und begeisterter Hamburg-Fan. Die Speicherstadt fasziniert mich seit vielen Jahren – mit ihrer besonderen Architektur, den historischen Lagerhäusern und dem einmaligen Flair zwischen Geschichte und Moderne.

Mit dieser Seite möchte ich mein Wissen und meine Begeisterung teilen: von spannenden Hintergründen bis zu aktuellen Tipps für deinen Besuch. Alles, was du hier liest, entsteht mit viel Herzblut und Liebe zum Detail.

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