Speicherstadt - Binnenhafen

Speicherstadt - Binnenhafen

18. Juli 2025 / Andreas Kirchner

Binnenhafen: Bindeglied zwischen Speicherstadt und Hafen

Der Binnenhafen ist das Wasserbecken, das die Speicherstadt mit dem Hamburger Hafen verbindet. Früher war er Dreh- und Angelpunkt für den Umschlag von Waren zwischen den großen Seeschiffen und den kleineren Lastkähnen der Speicherstadt. Heute prägt er mit seiner offenen Wasserfläche und den umgebenden Brücken den Hafenbereich.

Binnenhafen in der Speicherstadt und seine Geschichte

Der Binnenhafen entstand in den 1860er-Jahren im Zuge der Hafenerweiterungen und diente als Schnittstelle zwischen der Altstadt und dem damals neu angelegten Freihafen. Mit der Fertigstellung der Speicherstadt ab 1888 konnte er dazu genutzt werden, Waren in die Speicher zu bringen. Hier legten die flachen Schuten an, die den Tee, Kaffee oder Gewürze in die Lagerhäuser transportierten.

Rund um den Binnenhafen stehen bis heute historische Speicherblöcke, deren Luken und Kräne noch erkennbar sind. Mehrere Brücken – darunter die Brooksbrücke und die Wandrahmsbrücken – verbinden die Speicherstadt mit der Altstadt. Diese Übergänge waren einst Zollgrenzen, was dem Binnenhafen eine besondere Bedeutung als Kontrollpunkt verlieh.

Der Binnenhafen heute

Heute dient der Binnenhafen nicht mehr dem Warenumschlag, sondern ist ein Ort für Spaziergänge, Hafenrundfahrten und Fotomotive. Von hier aus starten einige Barkassen, und entlang des Ufers gibt es Plätze, von denen du die Speicherstadt betrachten kannst. Besonders bei Sonnenuntergang spiegelt sich das Backsteinrot der Speicher im Wasser und schafft eine besondere Stimmung.

Mein Geheimtipp: Gehe auf die Brooksbrücke und blicke von dort über den Binnenhafen. Von hier aus hast du einen weiten Blick über die Speicherstadt bis hin zur Elbphilharmonie.

10 Fakten zum Binnenhafen, die du bestimmt noch nicht wusstest

  1. Der Binnenhafen wurde 1866 künstlich angelegt.
  2. Er war ursprünglich ein offenes Hafenbecken mit direktem Zugang zur Elbe.
  3. Früher befanden sich hier mehrere kleine Werften für Schuten.
  4. Das Wasser im Binnenhafen unterliegt noch heute den Gezeiten.
  5. Einige Kaimauern bestehen noch aus Original-Backsteinen der Gründerzeit.
  6. In den 1920er-Jahren wurden hier täglich über 100 Schuten abgefertigt.
  7. Der Binnenhafen markierte früher die Grenze zwischen Zollgebiet und Freihafen.
  8. An den Pollern erkennt man noch die alten Markierungen der Lagerhäuser.
  9. Heute fahren gelegentlich historische Barkassen durch den Binnenhafen.
  10. Der Binnenhafen wird regelmäßig ausgebaggert, um seine Tiefe zu erhalten.

Für wen lohnt sich ein Besuch am Binnenhafen?

Familien genießen den freien Blick aufs Wasser, während Kinder die vorbeifahrenden Boote beobachten. Erwachsene, die sich für die Hafengeschichte interessieren, finden hier viele Spuren des alten Warenumschlags. Fotografen schätzen den offenen Blick auf die Speicherblöcke und die Lichtspiele auf der Wasseroberfläche. Auch für ältere Menschen und Besucher mit Mobilitätseinschränkungen ist der Bereich gut zugänglich, da die Wege barrierefrei sind.

Weitere wichtige Details zum Binnenhafen in der Speicherstadt

Was kostet der Eintritt zum Binnenhafen in der Speicherstadt?

Es gibt keine Eintrittsgebühren.

Wann ist der Binnenhafen zugänglich?

Den Binnenhafen kannst du jederzeit besuchen, es gibt keine Sperrzeiten.

Wie komme ich zu Speicherstadt – Binnenhafen in der Speicherstadt?

  • Öffentlicher Nahverkehr: Die U-Bahnstationen Meßberg (U1) oder Baumwall (U3) liegen jeweils rund zehn Gehminuten entfernt. Buslinien Richtung Speicherstadt halten ebenfalls in der Nähe.
  • Auto und Parkmöglichkeiten: Du erreichst den Binnenhafen über Wann ist der Binnenhafen zugänglich?. In den Parkhäusern am Überseequartier oder an der Speicherstadt kannst du dein Auto abstellen.

Adresse Speicherstadt – Binnenhafen: Am Zollkanal – 20457 Hamburg

Binnenhafen als lebendige Erinnerung

Der Binnenhafen ist ein authentisches Stück Hamburger Hafengeschichte. Er zeigt, wie eng Wasserwege, Speicher und Brücken zusammenwirken. Heute ist er kein Umschlagplatz mehr, doch seine Atmosphäre und die historische Bausubstanz vermitteln noch immer das Gefühl der alten Hafenarbeit. Ein Spaziergang entlang des Binnenhafens gehört zu jedem Rundgang durch die Speicherstadt, denn hier bekommst du einen klaren Eindruck davon, wie dieser einzigartige Stadtteil entstanden ist.
Andreas Kirchner

Ich bin Andreas Kirchner, Betreiber von hamburger-speicherstadt.de und begeisterter Hamburg-Fan. Die Speicherstadt fasziniert mich seit vielen Jahren – mit ihrer besonderen Architektur, den historischen Lagerhäusern und dem einmaligen Flair zwischen Geschichte und Moderne.

Mit dieser Seite möchte ich mein Wissen und meine Begeisterung teilen: von spannenden Hintergründen bis zu aktuellen Tipps für deinen Besuch. Alles, was du hier liest, entsteht mit viel Herzblut und Liebe zum Detail.

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