Speicherstadt - Brooksbrücke

Speicherstadt - Brooksbrücke

18. Juli 2025 / Andreas Kirchner

Brooksbrücke als Tor zum Lagerhausviertel

Die Brooksbrücke ist einer der markantesten Übergänge in die Hamburger Speicherstadt. Sie verbindet die Altstadt mit dem Quartier Kehrwieder und markiert den historischen Eingang zu den Lagerhäusern am Zollkanal. Sie markiert somit genau die Grenze zwischen der modernen Innenstadt und des ehemaligen Freihafens. Allerdings ist sie heute nicht nur eine Verbindung, sondern auch eine Art Erinnerung an die alte Zeit, die mit eindrucksvollen Figuren verziert wurde.

Die Brooksbrücke in der Speicherstadt als historisches Wahrzeichen

Die Brooksbrücke wurde 1887 bis 1888 errichtet, um die neu entstandene Speicherstadt mit der Hamburger Altstadt zu verbinden. Sie ersetzte eine ältere Holz- und später Steinbrücke, die an gleicher Stelle über den Zollkanal führte. Die Brooksbrücke ist etwa 44 Meter lang und wurde als genietete Stahlkonstruktion mit einem durchgehenden Bogen konzipiert, damit die Schuten – die typischen Lastkähne der Speicherstadt – ungehindert passieren konnten. Die Einweihung der Brücke fiel mit der offiziellen Eröffnung der Speicherstadt im Oktober 1888 zusammen, bei der Kaiser Wilhelm II. persönlich den Schlussstein setzte.

Die Brücke wurde von Beginn an als symbolisches Tor in den Freihafen gesehen, weswegen man sie wahrscheinlich auch mit den Sandsteinfiguren versehen hat, die du dort besichtigen kannst. Leider fielen die ursprünglichen Skulpturen dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer, doch in den 2000er-Jahren wurden sie durch neue Darstellungen ersetzt. Heute siehst du dort vier Figuren, die Hamburgs Geschichte repräsentieren: Hammonia, Europa, Barbarossa und Ansgar.

Die Bedeutung der Brooksbrücke heute

Die Brooksbrücke ist ein gutes Beispiel für den Übergang von klassischem Ingenieurbau hin zu Stahlkonstruktionen im Brückenbau des 19. Jahrhunderts. Sie ist für Fußgänger und Radfahrer frei zugänglich und Teil vieler geführter Speicherstadt-Touren. Von hier hast du einen schönen Blick auf die Fleete, die typischen Speicherblöcke aus Backstein sowie die Spitze der Katharinenkirche.

Mein Geheimtipp: Besuche die Brooksbrücke am frühen Morgen, wenn die Speicherstadt noch ruhig ist. Das erste Licht spiegelt sich dann im Wasser des Zollkanals und du hast die Brücke fast für dich allein.

10 Fakten zur Brooksbrücke in der Speicherstadt, die du bestimmt noch nicht wusstest

  1. Die Brooksbrücke wurde 1888 im Zuge der Eröffnung der Speicherstadt eingeweiht.
  2. Sie ist 44 Meter lang und eine genietete Stahlbogenkonstruktion.
  3. Der Name „Brook“ bedeutet niedrig gelegenes, sumpfiges Land.
  4. Früher gab es hier eine hölzerne Brücke, die bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurde.
  5. Die Brücke war Teil der Zollgrenze zwischen Hamburg und dem Freihafen.
  6. Die Skulpturen am Brückenkopf wurden 2006 neu geschaffen.
  7. Das ursprüngliche Torbauwerk mit Türmchen existiert heute nicht mehr.
  8. Die Brücke steht unter Denkmalschutz.
  9. Von der Brücke aus kannst du gleichzeitig die Altstadt und die Speicherstadt überblicken.
  10. Sie ist einer der meistfotografierten Orte im Speicherstadt-Gebiet.

Für wen lohnt sich ein Besuch der Brooksbrücke?

Die Brooksbrücke ist ein Ziel für alle, die die Speicherstadt erkunden wollen. Familien mit Kindern nutzen sie oft als Startpunkt für einen Besuch im Miniatur Wunderland oder im Deutschen Zollmuseum. Erwachsene und Geschichtsinteressierte finden hier ein gut erhaltenes Bauwerk, das die Entwicklung Hamburgs im 19. Jahrhundert verdeutlicht. Ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können die Brücke problemlos überqueren, da sie ebenerdig und barrierefrei zugänglich ist. Gruppen und Fotografen schätzen den Blick von der Brücke auf die Fleete und die Backsteinbauten – besonders bei Sonnenuntergang.

Weitere wichtige Details zu Speicherstadt – Brooksbrücke

Was kostet der Eintritt zur Brooksbrücke in der Speicherstadt?

Brücke ist frei zugänglich.

Wann hat Brooksbrücke geöffnet?

Die Brücke ist jederzeit "geöffnet" und wird nicht abgesperrt.
 

Wie komme ich zu Speicherstadt – Brooksbrücke in der Speicherstadt?

  • Öffentlicher Nahverkehr: Fahre mit der U1 bis Meßberg oder der U4 bis Überseequartier. Beide Stationen sind etwa zehn Gehminuten entfernt. Auch die U3 (Baumwall) bietet eine gute Verbindung, ebenso wie verschiedene in der Nähe.
  • Auto und Parkmöglichkeiten: Mit dem Auto erreichst du die Brooksbrücke über „Bei den Mühren“. Parkhäuser findest du am Sandtorkai oder am Kehrwieder, von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

Adresse Brooksbrücke: Bei den Mühren – 20457 Hamburg

Die Speicherstadt-Brooksbrücke als Schlüssel zur Geschichte

Die Brooksbrücke erzählt von der Zeit, als Hamburg durch die Speicherstadt zu einem der wichtigsten Handelsplätze Europas wurde. Der Bogen aus Stahl, die Lage am Zollkanal und die Figuren am Brückenkopf machen geben ihr ein einzigartiges Design, was sich zu vielen anderen Brücken unterscheidet. Von hier aus beginnt der klassische Rundgang durch die Speicherstadt mit all ihren Highlights – vom Wasserschloss bis zum Kaffeemuseum. Ein Besuch lohnt sich auch ohne konkretes Ziel: Bleib einfach mal ein paar Minuten stehen, atme die Luft ein und schließ die Augen.
Andreas Kirchner

Ich bin Andreas Kirchner, Betreiber von hamburger-speicherstadt.de und begeisterter Hamburg-Fan. Die Speicherstadt fasziniert mich seit vielen Jahren – mit ihrer besonderen Architektur, den historischen Lagerhäusern und dem einmaligen Flair zwischen Geschichte und Moderne.

Mit dieser Seite möchte ich mein Wissen und meine Begeisterung teilen: von spannenden Hintergründen bis zu aktuellen Tipps für deinen Besuch. Alles, was du hier liest, entsteht mit viel Herzblut und Liebe zum Detail.

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